lesen-oder-vorlesen.de
Samstag, 20. April 2024
  --- Besuchen Sie unser neues Informationsportal wodsch.de
Uhr


 
Vorschau 2019: Ausstellungen der Städtischen Museen
Die fünf Häuser der Städtischen Museen Freiburg laden mit
ihrem vielfältigen Ausstellungsprogramm auch 2019 ein, Kunst
zu genießen und Geschichte zu erkunden, über den
Tellerrand in die Ferne zu schauen und einen ungewohnten
Blick auf die Heimat zu wagen.

Ist es Zuhause am schönsten – oder in der weiten Welt? Nach
Norwegischen Landschaften zeigt das Augustinermuseum
Schwarzwald-Gemälde und erzählt Geschichten über das
Leben in der Region. In die Ferne schweifen Besucherinnen
und Besucher der Ausstellung „Südsee – Traum und
Wirklichkeit“ im Museum Natur und Mensch. Große Namen
erwarten Kunstfreunde im Haus der Graphischen Sammlung.
Nach Edvard Munch am Jahresanfang sind im Herbst
ausdrucksstarke Arbeiten aus Max Beckmanns Frankfurter
Jahren zu sehen. Hochkarätige zeitgenössische Werke zeigt
das Museum für Neue Kunst in einer Neuauflage des
Freundschaftsspiels – in Kooperation mit der Sammlung
Grässlin, darunter Arbeiten von Isa Genzken und Tobias
Rehberger.

Ein Highlight des Ausstellungsjahres ist die dreiteilige Schau
zum Thema Archäologie – im Vorfeld des 900-jährigen
Stadtjubiläums widmen sich Augustinermuseum, Museum für
Stadtgeschichte und Archäologisches Museum
Colombischlössle (ab 2020) dem Leben in der Stadt Freiburg
seit seinen Anfängen.

Augustinermuseum

bis 17. März 2019
Faszination Norwegen. Landschaftsmalerei von der
Romantik bis zur Moderne
Gewaltige Gebirgsketten, vereiste Flüsse, stille Fjorde und
Mondaufgänge am Strand. Die Schönheit der norwegischen
Natur faszinierte die Landschaftsmaler seit der Romantik. Das
Augustinermuseum präsentiert seit dem 8. Dezember 2018
die Ausstellung „Faszination Norwegen. Landschaftsmalerei
von der Romantik bis zur Moderne“. Alle Kunstwerke stammen
aus der reichen Sammlung des Museums Kunst der
Westküste auf der Nordseeinsel Föhr. Die Ausstellung zeigt
mehr als 50 Gemälde von Johan Christian Dahl bis Edvard
Munch.

19. April – 6. Oktober 2019
Schwarzwald-Geschichten. Black Forest Stories
Kaum eine deutsche Kulturlandschaft ist mit so vielen
Sehnsüchten und Klischees behaftet wie der Schwarzwald.
Warum? Das Augustinermuseum lässt Bilder sprechen:
Gemälde des 19. und frühen 20. Jahrhunderts erzählen von
der unberechenbaren Natur, den Widrigkeiten des Wetters
und den Traditionen der Menschen. Zu sehen sind unter
anderem Werke von Emil Lugo, Hans Thoma und Franz Xaver
Winterhalter, Wilhelm Hasemann und Curt Liebich.

23. November 2019 – 4. Oktober 2020
freiburg.archäologie. 900 Jahre Leben in der Stadt
Wie die Stadt Freiburg entstand und sich entwickelte, darüber
geben nicht nur Urkunden und Akten Aufschluss, sondern
auch Funde aus der Erde. Archäologische Zeugnisse aus dem
Untergrund schaffen einen unmittelbaren Zugang zu den
Lebenswelten der Menschen früherer Zeiten. Zum 900jährigen
Stadtjubiläum zeigen die Städtischen Museen Freiburg
gemeinsam mit dem Landesamt für Denkmalpflege erstmals
einen umfassenden Überblick über die archäologische
Forschung zur Freiburger Stadtgeschichte.

Haus der Graphischen Sammlung im Augustinermuseum

bis 17. März 2019
Faszination Norwegen. Edvard Munch
Der expressive Stil des Norwegers Edvard Munch ist
weltbekannt. Mit Dramatik und Leidenschaft widmet er sich
existentiellen Themen. Tod, Angst und Krankheit, Liebe und
Sexualität – was ihn innerlich beschäftigt, stellt er auf virtuose
Weise dar. Die gezeigten Werke stammen aus der Sammlung
des Museums Kunst der Westküste auf der Nordseeinsel
Föhr.

4. Mai – 1. September 2019
Blauer Himmel über Baden. Ortsansichten des 19.
Jahrhunderts von Johann Martin Morat
In zarten und doch strahlend klaren Farben hat Johann Martin
Morat in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts Eindrücke
seiner badischen Heimat eingefangen: Vom Schwarzwald
über den Hochrhein, vom Breisgau bis ins Markgräflerland,
vom Bodensee bis in die Schweizer Grenzregion war er
unterwegs. Seine detailreichen Gouachen und aquarellierten
Bleistiftzeichnungen geben auch Aufschluss über die
Siedlungs- und Kulturgeschichte der Region.

26. Oktober 2019 – 16. Februar 2020
Max Beckmann. Die Sammlung Classen
Pulsierendes Nachtleben, schrilles Varieté und bizarre
Jahrmarktszenen – die Großstadt zwischen Krieg und dem
Glanz der 1920er-Jahre: Für Max Beckmann bot Frankfurt am
Main in dieser Zeit schier unerschöpflichen Stoff. Hier widmete
er sich intensiv der Arbeit auf Papier. Als einer der
bedeutendsten deutschen Künstler des 20. Jahrhunderts
schuf er karikierende und zeitkritische Werke, die in ihrer
Ausdruckskraft einzigartig sind.

Museum für Neue Kunst

bis 24. März 2019
To Catch a Ghost
Das Okkulte hat gerade in Krisenzeiten Konjunktur. Derzeit ist
es in allen Medien präsent. Denn was unerklärlich scheint,
verunsichert und fasziniert zugleich. Auch das Museum für
Neue Kunst widmet sich dem Thema. Doch wurden die
Geister, die es zu fangen gibt, tatsächlich von den
Künstlerinnen und Künstlern geschaffen? Oder sind sie
Zeugnisse unserer eigenen Vorstellungskraft? Die Schau
spielt mit Erwartungen, aber auch geheimen Ängsten und
nebulösen Ahnungen. Ist da etwas, was wir nicht sehen,
vielleicht nur spüren können? Wie ist Wahrnehmung zu
beweisen?

13. April – 8. September 2019
Freundschaftsspiel. Sammlung Grässlin : Museum für
Neue Kunst
Die Famlie Grässlin, beheimatet in St. Georgen im
Schwarzwald, sammelt seit zwei Generationen
leidenschaftlich zeitgenössische Kunst, darunter Arbeiten
bedeutender Künstlerinnen und Künstler wie Isa Genzken,
Mark Dion oder Tobias Rehberger. In einer Neuauflage der
Reihe „Freundschaftsspiel“ holt das Museum für Neue Kunst
Werke aus der Sammlung Grässlin nach Freiburg - dort treten
sie in Dialog mit Gemälden und Skulpturen von der
Klassischen Moderne bis zur Gegenwart aus dem
Museumsbestand.

28. September 2019 – 15. März 2020
Hermann Scherer
Hermann Scherer war einer der bedeutendsten
Expressionisten in der Schweiz. Seine Gemälde, Graphiken
und Holzskulpturen thematisieren große Gefühle: Liebe und
Leidenschaft, Angst, Einsamkeit und Verzweiflung,
Überraschung und Glück. Inspiriert durch Edvard Munch und
seine Zusammenarbeit mit dem Künstlerkollegen Ernst Ludwig
Kirchner entwickelte er eine neue, kraftvolle Formensprache.
In satten, bunten Farben bringen seine Bilder innere
Spannungen und Sehnsüchte zum Ausdruck.

Archäologisches Museum Colombischlössle

bis 30. Juni 2019
Tales & Identities: Deine Entscheidung – Deine
Geschichte
Die Begegnung römischer und keltischer Menschen steht im
Fokus der mit Jugendlichen konzipierten Ausstellung.
Erlebnisstationen und ein digitales Rollenspiel laden zum
aktiven Perspektivwechsel ein. Von Glaubensvorstellungen,
Alltag, Kriminalität, Handel oder Medizin erzählen die
archäologischen Fundstücke. Playmobilmodelle versetzen die
Originale in ein lebendiges Umfeld.

24. Oktober 2019 – 29. November 2020
Der römische Legionär – weit mehr als ein Krieger
200 Jahre lang prägten römische Legionäre das Leben am
Oberrhein. Ihre Hauptaufgabe war es, die Grenzen des
Imperiums zu sichern. Doch wie lebten die Soldaten abseits
des Krieges? Welche gesellschaftlichen Aufgaben nahmen sie
wahr und welche Neuerungen brachten sie in die Region?
Funde aus dem Militärlager von Dangstetten und weitere
erlesene Originale aus dem Oberrheingraben beantworten
diese Fragen.

Museum Natur und Mensch

9. März – 28. April 2019
Vom Ei zum Küken
Die frisch geschlüpften Küken erobern auch in diesem Jahr
die Herzen der Besucherinnen und Besucher im Museum
Natur und Mensch. Groß und Klein sind eingeladen, die
flauschigen Hühnerkinder beim Picken und Probeflattern zu
bewundern und das wuselige Treiben im Kükenhaus zu
beobachten. Wer Glück hat, erlebt sogar den magischen
Moment des Schlüpfens. Naturkundliche und ethnologische
Objekte und spannende Geschichten rund um Ei und Huhn
ergänzen die Schau.

8. Juni 2019 – 2. Februar 2020
Südsee – Traum und Wirklichkeit
Sonne, palmengesäumte Strände und azurblaues Meer:
Reiseberichte europäischer
Entdecker und Weltenbummler sowie Gemälde bekannter
Künstler prägen bis heute unsere Vorstellung von der Südsee
als Paradies auf Erden. Ein Klischee? Wie erleben die
Bewohner_innen ihre Inselwelt mit den Auswirkungen von
Globalisierung und Kolonialismus? Die Ausstellung zeichnet
ein komplexes Bild dieser Region.

Museum für Stadtgeschichte

14. Dezember 2019 – 4. Oktober 2020
freiburg.archäologie. 200 Jahre Forschen in der Stadt
Schon seit dem 18. Jahrhundert forschen Stadthistoriker und
Archäologen an Freiburger Baustellen. Im Laufe der Zeit
haben sie ihre Dokumentationsmethoden systematisiert und
verfeinert. Ein herausragendes Beispiel für archäologische
Forschung am Bau ist das Museum für Stadtgeschichte selbst.
Anhand von Bodenzeugnissen und Baubefunden können
Besucherinnen und Besucher die Entwicklung vom
spätmittelalterlichen Wohnhaus über das barocke
Künstlerdomizil bis zum Museum am Original nachvollziehen.

zum Bild oben:
Museum für Neue Kunst - Städtische Museen Freiburg
Martin Kippenberger, Kostengebirge, 1985
(c) Sammlung Grässlin, Foto: Wolfgang Günzel, Offenbach
Mehr
Eintrag vom: 20.01.2019  




zurück
gruenequellen.jpg
vorderhaus.jpg


Copyright 2010 - 2024 B. Jäger