Nach dem Tagebuch „Sangerhausen“ und anderen Texten von Einar Schleef
Mit: Sylvester Groth, Angelica Domröse
Hörspielbearbeitung: Matthias Baxmann
Regie: Ulrich Lampen
(Produktion: SWR/WDR 2006)
„Das große Bild brennt am Förderturm, dann stürzt es runter. Ich renne nach Hause, die Panzer stehen vor der Tür.“ Es ist der 17. Juni 1953, DDR. Einar Schleef war damals neun Jahre alt: „Mittag. Beide schweigen. Vater duckt sich, Mutter löffelt. Wir sehen uns in die Augen. Er sieht weg.“
Die Existenz des letzten Hauptwerkes von Einar Schleef ist seiner Mutter zu verdanken. Sie vergrub die Tagebuchaufzeichnungen des Sohnes im Kohlenkeller, nachdem er die DDR 1976 verlassen hatte. So überlebten die Texte, die Schleef bis zu seinem Tod fortgeführt, umgeschrieben und immer wieder kommentiert hat.
Sonntag, 20. Juli 2025, 18:20 Uhr
SWR Kultur, Hörspiel |