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Buchtipp: Donna Leon "Schöner Schein" |
Commissario Brunettis achtzehnter Fall
Aus dem Englischen von Werner Schmitz
An einem eisigen Winterabend bemerkt Brunetti eine Blondine in Pelz und Highheels, als er mit Paola zu einer Essenseinladung bei den Faliers unterwegs ist. Die blonde Frau erweist sich als seine Tischnachbarin und trotz ihrer maskenhaften Züge als unerwartet profund: Sie hat sowohl Cicero als auch Ovid gelesen und beeindruckt damit Brunetti mehr, als ihm selbst lieb ist. Doch nicht nur hinter die Fassade von Franca Marinello – »la Superliftata« – zu blicken ist schwer. Es gibt auch undurchsichtige Giftmüllgeschäfte, die immer weitere Kreise ziehen. Der Sonderbeauftragte der Carabinieri hat den Commissario kaum um Amtshilfe ersucht, da wird Guarino auch schon tot aufgefunden. Brunettis einzige Spur: ein Gesicht im Dreiviertelprofil, per Handy in irgendeiner Bar in Venedig aufgenommen. Müllmafia und Metamorphosen: Brunetti braucht mehr Intuition denn je, um diesen Fall zu lösen und Klarheit in seine Gefühle und Gedanken zu bringen.
Diogenes Verlag 2010, 352 Seiten, EUR 21.90 / sFr 38.90
ISBN 978-3-257-06745-3 |
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Buchtipp: Johann Peter Hebel - Kalendergeschichten in Comics & Illustrationen |
Hebel aus spannender, ungewohnter Perspektive
Berührt uns der Kalendermann Johann Peter Hebel heute noch? Wie aktuell ist das, was er uns in seinen zweihundert Jahre alten Geschichten erzählt? Passt dazu auch eine heutige gestalterische Umsetzung? Am 10. Mai 2010 jährte sich der Geburtstag Johann Peter Hebels zum 250. Mal. Das ist Anlass genug, sich seinem Werk aus heutiger Perspektive zuzuwenden.
Bewusst haben sich die Beiträger des vorliegenden Bandes dabei nicht auf die Buchausgabe des «Schatzkästleins» (1811) beschränkt, sondern ihren Blick auf sämtliche Kalendergeschichten ausgedehnt. Aus dieser Fülle haben sie eine persönliche Wahl getroffen und die entsprechende Geschichte als Comic oder Illustration ins Bild gesetzt. Zusammengehalten werden die verschiedenen gestalterischen Zugänge und Bildwelten durch die Grobstruktur eines Kalenders, durch Chantal Ducommuns subtile grafische Bearbeitung und natürlich durch Johann Peter Hebel, dessen Kalendergeschichten im Originaltext die Illustrationen und Comics begleiten und verbinden.
Ein spannungsvoller und lebendiger Dialog zwischen Vergangenheit und Gegenwart, Bild und Text, ein bunter Geburtstagsstrauss von Geschichten, Bildern und Bildsprachen, der von der ungebrochenen Ausstrahlungskraft und Aktualität Johann Peter Hebels zeugt.
Basler Hebelstiftung (Hrsg.) 2010, 64 Seiten, EUR 17,50 / sFr. 25.-
ISBN 978-3-7965-2646-6 |
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Buchtipp: Mariam Kühsel-Hussaini „Gott im Reiskorn“ |
Das Reich am Hindukusch, von sattblauen Gestirnen überrannt, ein Reich der Ungeduld und der poetischen Zeit, welche sich sagte, unsere Eroberung ist das Gedicht!
Mariam Kühsel-Hussaini erzählt in ihrem eindrucksvollen Debüt die Geschichte ihrer Familie, deren Wurzeln bis zu Mohammed zurückreichen. In einer unerhörten Sprache, die Orient und Okzident zu vereinen scheint, schenkt sie uns Einblicke in die orientalisch-afghanische Kalligraphie und Poesie und den unermeßlichen Reichtum einer Kultur, die wir inzwischen entstellt wissen. Dabei nutzt sie die deutsche Sprache in ihrer ganzen Farbigkeit, umspricht die Sprache selbst, umläuft und besingt sie zur selben Zeit, in der sie auch die Geschichte erzählt, die von der Begegnung unterschiedlicher Welten und vom Erdulden der Gegensätzlichkeit handelt.
Mariam Kühsel-Hussaini wird ihr Buch am 6. Oktober um 15.30 Uhr im Frankfurter Kunstverein im Rahmen der Veranstaltung „Open Books“ sowie um 21.00 Uhr bei „Literatur im Römer“ vorstellen.
Berlin University Press 2010, ca 240 Seiten, EUR 22,90
ISBN 978-3-940432-88-9 |
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Buchtipp: Jilliane Hoffman "Mädchenfänger" |
Die dreizehnjährige Lainey kann es kaum fassen. Zach, der gutaussehende Sonnyboy aus dem Chatroom, steht offensichtlich auf sie. Und er will sie treffen. Als sie von der Schule nicht nach Hause kommt, nehmen alle an, dass Lainey weggelaufen ist. So wie ihre ältere Schwester Denise vor ein paar Jahren. Routinemäßig wird FBI-Agent Robert Dees in die Untersuchung miteinbezogen. Bobby ist Spezialist für verschwundene Kinder – nicht nur beruflich, sondern auch privat. Seine eigene Tochter Katy verschwand vor fast einem Jahr, und niemand hat seitdem wieder etwas von ihr gehört.
Lainey ist nicht weggelaufen, da ist sich Bobby sicher. Doch zunächst führen alle Spuren ins Nichts. Bis ihm ein schreckliches Gemälde zugespielt wird – es zeigt eine gefesselte junge Frau. Anhand des Gemäldes findet Bobby heraus, wo das Mädchen gefangen gehalten wird – doch sie kommen zu spät. Das Mädchen ist tot. Es ist nicht Lainey, doch im Bild finden sich Hinweise auf sie. Bobby kommt der Verdacht, dass sie es mit einem Serienmörder zu tun haben, der es auf junge Mädchen abgesehen hat, von denen alle denken, sie seien weggelaufen. So wie Katy …
Verlag Wunderlich 2010, 464 Seiten, EUR 19,95
978-3-8052-0892-5 |
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Buchtipp: Henriette Pelz und Dora Lotti Kretschmer: "Schlesisches Kochbuch" |
Das beliebte "Schlesische Kochbuch" von Henriette Pelz wurde von Martha Rößner und Käte Hendewerk bearbeitet. Es bietet annähernd 750 Rezepte, einen ausführlichen Anhang und ein Stichwortregister. Die zahlreichen Vignetten sind vom Freiburger Laurens Jäger... |
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Buchtipp: Ingrid Noll "Ehrenwort" |
Drei Generationen unter einem Dach: Student Max, die Buchhändlerin Petra, Ingenieur Harald und Willy Knobel, hochbetagt. Trautes Heim, Glück allein? Zwischen Maxiwindeln und mörderischer Eisenstange spielt diese bitterböse Kriminalkomödie. Ingrid Noll erzählt von einer Familie, die das Altern anpackt – auf unkonventionelle Art.... |
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Buchtipp: Duden Praxis "Bewerben mit 45+" |
Wer 45 oder gar 50 Jahre alt wird, hat sie überschritten – die unsichtbare Altersgrenze. Wer „in diesem Alter” auf Jobsuche geht, weil er noch einmal neu durchstarten will oder weil ihn seine berufliche Situation dazu zwingt, der wird in der Regel von seinem Umfeld skeptisch beäugt. Das nährt die Selbstzweifel der Betroffenen.... |
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Buchtipp: Jonathan Safran Foer "Tiere essen" |
»Ich liebe Würste auch, aber ich esse sie nicht.« Jonathan Safran Foer in der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung
»Tiere essen« ist ein leidenschaftliches Buch über die Frage, was wir essen und warum. Der hoch gelobte amerikanische Romancier und Bestsellerautor Jonathan Safran Foer hat ein aufrüttelndes Buch über Fleischkonsum und dessen Folgen geschrieben, das weltweit Furore macht und bei uns mit Spannung erwartet wird.... |
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