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Buchtipps

 
Buchtipp: Klaus Richarz "Vögel in der Stadt"
In enger Nachbarschaft mit Mauerseglern, Spatzen, Falken und vielen anderen Vogelarten

Müssen wir wirklich hinaus aufs Land, wenn wir Natur erleben möchten? Ob wir es wahrhaben möchten oder nicht: In Städten kann sich Natur heute vielfach leichter entfalten als in Feld und Flur. Millionenstädte für Menschen beherbergen auch Millionen Vögel, denn ein vogelfeindliches Umland macht die urbane Lebensweise zunehmend attraktiv für sie. Vögel profitieren einerseits vom Leben in der Stadt, andererseits sind sie dort auch neuen Gefahren ausgesetzt.

In seinem Buch »Vögel in der Stadt«, erschienen im pala-verlag, stellt Klaus Richarz die Vielfalt der Vögel in unseren Stadtlandschaften vor und gibt Anregungen, wo und wie Vögel im direkten Wohnumfeld zu allen Jahreszeiten erlebbar sind. Alteingesessenen wie Schwalben oder Dohlen begegnet er ebenso interessiert wie den Neubürgern Uhu oder Papagei. Gern gesehene Vogelarten wie Hausrotschwanz oder Stockente betrachtet er genauso offen wie häufig misstrauisch oder ablehnend beäugte Stadttauben oder Rabenvögel. Dabei gibt es selbst bei scheinbar so bekannten Arten wie Amsel oder Meisen viel Neues und Verblüffendes zu entdecken.

Wie lassen sich Gefahrenquellen für Vögel beseitigen? Welche Nisthilfen sind zuträglich? Wann ist es sinnvoll, Vögel zu füttern – wann schädlich? Auch davon berichtet das Buch und liefert Antworten für erlebten Naturschutz – für Menschen, die ihre Stadt auch mit »Vogelaugen« betrachten möchten. Wenn wir besser verstehen, was Vögel zum Leben brauchen, können wir ihnen – wo notwendig – vielleicht sogar helfen.

Pala Verlag 2015, 160 Seiten, EUR 18,00
ISBN: 978-3-89566-344-4
 
 

 
Buchtipp: Frédéric Lenoir "Über das Glück"
Eine philosophische Reise
Aus dem Französischen von Elisabeth Liebl

Anhaltendes Glück ist möglich, wenn wir nicht länger versuchen, die Welt unserem Verlangen entsprechend umzuformen, sondern sie so annehmen, wie sie ist. Glück und Unglück liegen in uns selbst, davon ist Frédéric Lenoir überzeugt. Auf seiner philosophischen Reise begegnen wir vielen großen Denkern. Der pessimistischen Haltung von Kant, Schopenhauer und Freud stellt Lenoir die Überzeugung östlicher Weisheitslehrer gegenüber – eindringlich und spannend.

Frédéric Lenoir ist Schriftsteller, Philosoph, Religionskritiker und einer der renommiertesten Soziologen Frankreichs. Seine Romane und Sachbücher landen dort regelmäßig auf den Bestsellerlisten. Bei dtv erschienen »Was ist ein geglücktes Leben« (2012) und »Die Seele der Welt« (2014).

dtv 2015, 208 Seiten, EUR 14.90 [D], 15.40 [A]
ISBN 978-3-423-26074-9
 
 

 
Buchtipp: „Der kleine Hausarzt“
Erste Hilfe bei Krankheiten und Unfällen

Bei Kopfschmerzen, Infektionen oder Verstauchung fragt man sich schnell, was man selbst tun kann. Der kompakte Ratgeber „Der kleine Hausarzt“ der Stiftung Warentest bietet Informationen zur Selbstbehandlung bei 70 häufigen Krankheiten, Unpässlichkeiten und Unfällen – und zeigt auf, wann man den Arzt aufsuchen sollte. Unterteilt in fünf thematische Kapitel und ausgestattet mit zahlreichen Abbildungen gibt das Buch kurze und klare Anleitungen, wie man sich selbst helfen kann oder was der Arzt macht, wenn ein Besuch bei ihm ratsam ist. Auch Tipps zur sinnvollen Ausstattung der Haus- und Reiseapotheke sowie Erste-Hilfe-Anweisungen für medizinische Notfälle wie Herzinfarkt oder Vergiftungen sind enthalten.

Die Medikamentendatenbank der Stiftung Warentest bildet die sichere Grundlage für die Arzneimittelempfehlungen im Buch. Der Autor Dr. med. Dirk Nonhoff ist Facharzt für Allgemeinmedizin, Ernährungs- und Sportmediziner. Neben seiner Tätigkeit als praktizierender Hausarzt in Köln ist er als freier Autor und Wissenschaftsjournalist tätig.

"Der kleine Hausarzt" hat 176 Seiten und ist seit 12. Mai 2015 zum Preis von 16,90 Euro im Handel erhältlich oder kann online bestellt werden unter www.test.de/hausarzt

Stiftung Warentest 2015, 176 Seiten, EUR 16,90
ISBN: 978-3-86851-151-2
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Buchtipp: Ines Thorn "Die Verbrechen von Frankfurt. Satanskind"
Habgier und Geldschneiderei im alten Frankfurt

In Frankfurt steht die Herbstmesse vor der Tür. Ausgerechnet jetzt tauchen überall in der Stadt beschnittene Geldstücke auf, sogar in den Wechselstuben. Schultheiß Krafft von Elckershausen verlangt von Richter Blettner, dass er alles tut, um die Geldschneider noch vor Beginn der Messe zu fassen. Schließlich steht der Ruf der Stadt auf dem Spiel. Dann wird die gute Freundin der Witwe Gustelies, die Geldwechslerin Jutta, gewaltsam überfallen. Weiß sie mehr, als sie sagt? Und was verbirgt der geheimnisvolle Neuling, der Ungeheuerliches vorhat: ein Bankhaus zu eröffnen?

Rowohlt Verlag 2015, 304 Seiten, EUR 9,99
ISBN 978-3-499-26774-1
 
 

 
Ausstellungstipp: "Navigationskunst im Schlaraffenland"
Installation/Skulptur

Salla Vapaavuori in Kooperation mit Emma Rönnholm
im T66 kulturwerk, Talstrasse 66, 79102 Freiburg
07. – 28. Juni 2015
Eröffnung: Freitag, den 05. Juni um 20 Uhr
Einführung: Samuel Dangel, Kulturamt der Stadt Freiburg

Der durchschnittliche Bewohner der westlichen Welt hat die Entscheidungsfreiheit in nahezu allen Belangen seines Lebens: Erziehung, Arbeit, Beziehungen, Familiengründung, Ausbildung der Nachkommen, Hobbies, Wahl des bevorzugten Transportmittels, Wohnort, Einkaufsmöglichkeiten und welchen Käse er an der Käsetheke wählt. Die meisten Möglichkeiten fällen wir routiniert, aber außergewöhnliche Entscheidungen fordern uns heraus. Wenn man z.B. einen neuen Drucker braucht, hat man die Auswahl aus hunderten von Modellen, so stellen sich die Fragen: Was brauche ich? Was ist gut genug für mich? Was ist praktisch, ethisch vertretbar, schick? – Was für eine Person möchte ich sein?

Wir sind beeinflusst durch unsere Werte und Moralvorstellungen und das macht die Entscheidungsfindung manchmal schwer. Werte stehen anderen Werten gegenüber und beide bekommen wir nicht. Verbrauchen diese Entscheidungen unsere Energie unnötig? Sind wir gelähmt angesichts solcher Entscheidungsfreiheiten, so dass wir uns schlussendlich gar nicht entscheiden können? Oder erwarten wir gar zu viel, so dass wir am Ende nur enttäuscht sind?

Die Ausstellung versucht diese Gedanken und Thematiken auszuarbeiten.

Die Arbeit Navigationskunst im Schlaraffenland, im 1. Stock ist eine Zusammenarbeit zwischen Salla Vapaavuori und Emma Rönnholm. Die bewegliche Installation spielt mit dem Thema der Entscheidungsfreiheit, um zu neuartigen Erkenntnissen zu gelangen.

Im 2. Stock, versucht Vapaavouri mit Ihrer Arbeit Dream Puzzle sich der Frage zu stellen, welche und wie viele Träume passen in ein Leben?

Ein rotes Ferienhaus an einem See mitten in der Innenstadt – das könnte ein (unmögliches) finnisches Traumhaus sein. Wie würde unsere perfekte Umgebung aussehen, wenn alles möglich wäre? Wenn man ein Gemälde malen würde, in welchem all unsere unterschiedlichen Träume integriert wären, wie würde das aussehen? Wäre man dazu überhaupt in der Lage oder müsste man eine Auswahl treffen?

Interessanter Arbeitsplatz, Familie, ein perfektes Zuhause, Hobbies/Freizeit, ein Ferienhaus, Reisen, Zeit mit Freunden – ist in einem Leben genug Zeit all dies zu integrieren, passt dies alles in einen Rahmen?

Wollen wir zu viel und versuchen dies um jeden Preis zu erreichen, so dass Träume schlussendlich auch nur erarbeitbare Errungenschaften sind?
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Buchtipp: Hannes Nygaard "Biikebrennen"

Es ist die Zeit des Biikebrennens: Überall an der nordfriesischen Küste werden Feuer entfacht, um die bösen Geister zu verabschieden. Plötzlich taucht ein Holzkreuz auf, an dem ein Mensch verbrannt wurde. Der Tote ist ein dunkelhäutiger Jazzmusiker, der mit seiner Familie in Südtondern lebte. Ist das Motiv für die schreckliche Tat Fremdenhass oder Missgunst? Große Jäger und Christoph Johannes nehmen die Ermittlungen auf …

emons Verlag 2014, 256 Seiten, EUR 9,90 [D], 10,20 [A]
ISBN 978-3-95451-486-1
 
 

 
Buchtipp: Michael Frey Dodillet "Männer al dente"
Männern, Frauen & tierische Gefühle.

Die vier Freunde Alain, Rudi, Markus und Thomas sind sich einig: Wenn man die fünfzig überschritten hat, lässt man es ruhiger angehen. Leider haben sie die Rechnung ohne das Leben gemacht. Das kocht auch den härtesten Kerl weich! Seine halbwüchsigen Zwillinge treiben Alain zur Verzweiflung. Da kommt es wie gerufen, dass Freund Rudi in der Toskana eine alte Scheune renoviert. Ab ins ‚Bootcamp‘ mit den beiden, damit Rudi sie mal ordentlich erdet! Das geht so lange gut, bis Rudis Freundin Grazia aus heiterem Himmel zusammenklappt und er um das Leben seiner großen Liebe bangt. Klarer Fall, der Mann braucht Hilfe.

Heyne Verlag 2015, 416 Seiten, EUR 9,99 [D], 10,30 [A] / sFR 14,90
ISBN: 978-3-453-41128-9

 
 

 
Buchtipp: Helen FitzGerald "Ex"

Roman. Aus dem Englischen von Steffen Jacobs

»Das Porträt einer Serienmonogamistin.«

Niemand käme auf die Idee, mitten an einem Obduktionstisch laut aufzulachen. Schon gar nicht, wenn man den Penis eines ermordeten ehemaligen Liebhabers identifizieren muss. Die Schottin Catriona, Mittdreißigerin, im Beruf äußerst erfolgreich, steckt man für diese Dummheit direkt ins Gefängnis – dringend tatverdächtig, ihre drei Exfreunde ermordet zu haben.

Sie holt sich die Journalistin Janet zu Hilfe, die ihr bei der Rekonstruktion der Wochen zuvor helfen soll, während sie im Gefängnis brütet. Denn Catrionas Leben ist bisher ein ziemliches Durcheinander.
Ihre langjährigen Beziehungen, nur von kurzen Pausen unterbrochen, verliefen alle mehr oder weniger zufriedenstellend, nun aber ist die große Liebe da. Joe, ein italienischer Arzt, ist der Grund dafür, dass sie ihre Fernsehkarriere an den Nagel hängen und direkt nach der bevorstehenden Hochzeit zu ihm in die Toskana ziehen will. Die Nervosität zehrt verständlicherweise an Cats Nerven, sie ist unsicher und will sich vor dem neuen Lebensabschnitt wenigstens von den Exliebhabern verabschieden, von jedem einzeln …
Im Gefängnis zweifelt sie, es blitzt immer wieder diese Erinnerung auf: Nur für einen Augenblick sieht sie eine Gartenschere in ihrer Handtasche.
Ja, zugegeben, sie hat mit ihren Exfreunden bei den Verabredungen noch mal geschlafen. Aber hat sie sie danach wirklich ermordet und ihre Penisse abgeschnitten? Ist sie wirklich so krank?
Ihre Mutter und Freundin Anna stehen ihr bei, doch schon bald wirken auch die Beziehungen zu den Menschen, die Cat am nächsten stehen, befremdlich und überschattet.
Die Journalistin Janet veröffentlicht bald eine unautorisierte, aber für die Öffentlichkeit sehr plausible Biografie, in der sie Cat als Psychopathin abstempelt und den Skandal anscheinend perfekt macht. Wem darf man hier eigentlich glauben? Das erfährt man, wenn Cat schon längst nicht mehr im Gefängnis sitzt. Stattdessen büßt jemand anderes die Strafe für sie ab, während der Täter oder die Täterin vorerst unbehelligt bleibt …

Helen FitzGerald liebt dieses Katz-und-Maus-Spiel, und sie beherrscht es außerordentlich gut. Dies ist der fünfte ihrer Romane, der bei Galiani erscheint, und wieder gelingt ihr die ungewöhnliche Mischung aus psychologischer Einfühlung in ihre Figuren und einer vor rabenschwarzem Humor triefenden Story. Am Ende bleibt kein Auge trocken und kein Schrecken unerlebt.

Verlag Galiani Berlin 2015, 240 Seiten, EUR 14,99 (D), 15,50 (A) / sFR 21,40
ISBN 978-3-86971-081-5
 
 



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