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Buchtipps

 
Buchtipp: Ute Bales "Bitten der Vögel im Winter"
Der neue Roman der Freiburger Schriftstellerin Ute Bales beschreibt das Leben der NS-Täterin Eva Justin.

Es braucht Mut, einen Roman aus der Perspektive einer NS-Täterin zu schreiben und Ute Bales ist mehrfach gewarnt worden. Sie hat es trotzdem gewagt und beschreibt in ihrem neuen Werk „Bitten der Vögel im Winter“ ein tiefdunkles Kapitel der deutschen Geschichte, über das bis heute weitgehend geschwiegen wird. Es geht um die Verfolgung der Sinti und Roma und es geht um Eva Justin, eine der bekanntesten „Rassenforscherinnen“ zur Zeit des Nationalsozialismus.
Es ist ein aufwühlendes Buch der 1961 in der Eifel geborenen Schriftstellerin. Die Hauptfigur, Eva Justin, ist grotesk, widersprüchlich, ungeheuerlich. Ute Bales erzählt von Selektionen in Jugendgefängnissen, von nächtlichen Übergriffen auf Lagerinsassen, von Kinderspielen, die über Leben und Tod entscheiden. Eva Justin ist keine Phantasiefigur. Sie bewegt sich auf einem gut recherchierten, historischen Terrain. Orte und Personen, die unfassbaren Verbrechen und die damit verbundenen administrativen Vorgehensweisen hat es wirklich gegeben. Historische, politische und psychologische Ebenen verschmelzen: Was ist der Mensch und warum wird er zum Täter?
Eva Justin wurde im Kaiserreich geboren. Ute Bales schildert deren Kindheit, die strenge Erziehung und den schon früh auffälligen Drang, alles zu sortieren und zu ordnen. Hier mögen die Wurzeln liegen für ihre spätere monströse Aufgabe im Nazi-Reich.
Als junge Frau nimmt Justin an einem Lehrgang für Krankenschwestern in Tübingen teil und lernt dort Dr. Robert Ritter kennen, Oberarzt mit besten Karriereaussichten, verheiratet. An Ritter ist nichts zufällig, nichts nebensächlich. Sie ist bereit, als er fragt, ob sie seine Arbeit unterstützen will. Saubere Menschen sind sein Ziel. Eine „Rasse“ ohne Makel. Von Anfang an teilt Justin seine Lust zu forschen, unterstützt seine Arbeit und geht bald eine Beziehung mit ihm ein, die in ein sexuelles Abhängigkeitsverhältnis führt, das als Analogie der Abhängigkeit der Deutschen zu Hitler gelesen werden kann.
Konsequent tut Justin das, was Ritter sagt, hinterfragt nichts, sieht weg, wo es heikel wird, verbeugt sich vor jedem seiner Worte.
1936 folgt sie ihm nach Berlin, wo er zum Leiter der „Rassenhygienischen Forschungsstelle im Reichsgesundheitsamt“ berufen wird. Die Forschungsstelle befasst sich hauptsächlich mit „Zigeuner-Gutachten“. Im Rahmen großangelegter Aktionen zur „Bekämpfung der Zigeunerplage“ vermessen, verhören und klassifizieren die Arbeitsgruppen, zu denen Eva Justin gehört, Tausende Sinti und Roma und legen „Sippenarchive“ an. Justins Verhältnis zu Ritter führt dazu, dass sie ein immenses Arbeitstempo an den Tag legt. Sie glaubt einer großen Bewegung anzugehören, Teil einer gleichgesinnten Gemeinschaft zu sein.
1937 beginnt sie, auf Ritters Wunsch hin, neben ihrer Tätigkeit als „Rassenforscherin“, ein Studium der Anthropologie und macht sich auf dem „Zigeunerrastplatz“ Berlin-Marzahn, wo immer mehr Sinti und Roma konzentriert werden, bald einen Namen als „Zigeuner-Expertin“. Die Gutachten, die sie und die Kollegen verfassen, dienen als Grundlage, Sinti und Roma in Lager zu deportieren, wo sie entwürdigt, gefoltert, verstümmelt und ermordet werden.
Um die Gutachten aufzuwerten, verlangt Ritter, dass Justin eine Doktorarbeit schreiben soll. Er hat Bedenken, die massenhaften Bewertungen, die Todesurteilen gleichkommen, von einer Studentin unterschreiben zu lassen. Obwohl Justin kein abgeschlossenes Studium vorweisen kann, wird sie mithilfe seiner einflussreichen Kollegen zur Promotion zugelassen. In ihrer Arbeit untersucht sie, inwiefern „Zigeunerkinder“ erziehbar sind oder nicht. 1942 reist sie zu diesem Zweck ins schwäbische Mulfingen, wo ihr in einem katholischen Kinderheim 40 Sinti-Kinder zu Forschungszwecken zur Verfügung gestellt werden. Die Heimkinder bleiben so lange von der „Endlösung“ verschont, wie sie Justin als Versuchsobjekte nützen. Nach Abschluss der Doktorarbeit werden sie der SS übergeben und nach Auschwitz ausgewiesen.
Bei allem, was sie tut, bleibt Justin unzugänglich und kalt. Nur Ritter gegenüber zeigt sie Gefühl. Erbarmungslos reißt sie Familien auseinander, lässt Leute verhaften und Frauen, wenn sie nicht spuren, die Haare abschneiden. Sie weiß, was sie tut. Fassungslos verfolgt man, wie sie Kinder aushorcht, Leute denunziert, eine Schwangere zur Zwangsabtreibung schickt. Bei alldem begreift Justin nicht, dass alle angeblichen Eigenschaften, die sie den „Zigeunern“ zuschreibt – Dummheit, Gemeinheit, Schwachheit – ihre eigenen Eigenschaften sind.
„Bitten der Vögel im Winter“ erinnert eindrücklich an die mörderische Politik der NS-Zeit, die auf Basis einer verheerenden Rassenideologie unter anderem zur Vernichtung von mehr als 500.000 Sinti, Roma und Jenischen in Deutschland und Europa führte.

Die Autorin Ute Bales, 1961 in der Eifel geboren und dort aufgewachsen, studierte Germanistik, Politikwissenschaft und Kunst in Giessen und Freiburg, wo sie seither lebt.
Sie ist Mitglied im Literaturwerk Rheinland-Pfalz-Saar e.V., im Literarischen Verein der Pfalz, im Literatur Forum Südwest e.V. Freiburg, gehört dem Symposion Weißenseifen/Eifel an sowie der Künstlergruppe SternwARTe Daun. Sie hat bisher sechs Romane veröffentlich sowie zahlreiche Kurzgeschichten und Essays.

Der Roman „Bitten der Vögel im Winter“ ist mit dem Martha-Saalfeld-Förderpreis 2018 des Landes Rheinland-Pfalz ausgezeichnet worden.

Rhein-Mosel-Verlag 2018, 410 Seiten, € 24,80 (D)
ISBN: 978-3-89801-402-1
 
 

 
Buchtipp: Roland Weis "Hochmoorleichen"
Schwarzwaldkrimi

1998 erschien der erste Schwarzwaldkrimi von Roland Weis. Mit dem neuen Buch "Hochmoorleichen" feiert der originale Schwarzwaldkrimi 20-jähriges Jubiläum. Weis war der erste Autor des Genres Regionalkrimi, der den Tatort Schwarzwald bespielte. Sein Markenzeichen ist es, Regionalgeschichte mit spannenden Mordfällen zu kombinieren. Zudem ist in seinen Büchern nicht alles Fiktion, denn die Schauplätze sowie viele handelnde Personen sind real.

Kulisse im neuen Buch ist Hinterzarten. Im dortigen Hochmoor werden drei teils zerstückelte Leichen entdeckt. Ohne Mithilfe des findigen Lokalreporters Alfred, der bereits vergangene Mordfälle aufklärte, wäre die Polizei erfolglos. Bei seinen Ermittlungen stößt er auf ein Infanteriegewehr aus dem 18. Jahrhundert. Eine weitere Spur führt ihn zum französischen Heer von General Moreau, der 1796 mit seiner Armee das Höllental durchquerte. Diese historischen Fakten haben mit den Toten im Moor zu tun. Und auch Insektenforscher der Uni Freiburg sowie ein Antiquitätenhändler aus Hinterzarten greifen ins Geschehen ein.

Der Autor Roland Weis, geb.1958 in St. Georgen/Schwarzwald, ist promovierter Historiker und gelernter Redakteur. Er leitet die Unternehmenskommunikation der badenova. Weitere Informationen gibt es online (klicke unten auf "mehr")

Rombach Verlag 2018, 300 Seien, € 12,– (D)
ISBN 978-3-7930-5177-0

Es gibt zwei Buchvorstellungen im November:

7.11., 18:30 Uhr, Buchladen im Roten Haus, Hirschenbuckel 6, Titisee-Neustadt
17.11., 20:00 Uhr, Skimuseum, Erlenbrucker Str. 35, Hinterzarten
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Buchtipp: Philippa Gregory "Um Reich und Krone"
Das Erbe der Tudors
Historischer Roman - Aus dem Englischen von Anja Schünemann

Mit «Um Reich und Krone» veröffentlicht Philippa Gregory den zweiten Teil ihrer Saga «Das Erbe der Tudors». Die «Königin des historischen Romans» (Mail on Sunday) erzählt hier nicht nur die Geschichte von Jane, sondern auch die der weniger bekannten jüngeren Schwestern Katherine und Mary Grey. Als Tudor-Erbinnen geraten die ungleichen Schwestern in die Auseinandersetzungen um die Thronfolge und stehen zwischen Herrschaftspflicht und Selbstbestimmung. Was wird geschehen, wenn die letzten aus dem Geschlecht der Tudors ihrer unversöhnlichen Cousine Königin Elizabeth die Stirn bieten?

Die Autorin Philippa Gregory, geboren 1954 in Kenia, studierte Geschichte in Brighton und promovierte an der University of Edinburgh über die englische Literatur des 18. Jahrhunderts. Ihre historischen Romane sind weltweit Bestseller und wurden mit Starbesetzung verfilmt, zuletzt «Das Erbe der weißen Rose» in einer aufwändigen Produktion des US-Senders Starz. Außerdem schreibt Philippa Gregory Kinder- und Jugendbücher, Kurzgeschichten, Reiseberichte sowie Drehbücher und arbeitet als Journalistin für große Zeitungen, Radio und Fernsehen. Sie lebt mit ihrer Familie in Nordengland.

rororo 2018, 608 Seiten, € 10,99 (D), 11,30 (A)
ISBN: 978-3-499-27460-2
 
 

 
Buchtipp: Slow Food Genussführer 2019/20
Die vierte Ausgabe des Slow Food Genussführers ist fertiggestellt – sie liegt seit Anfang Oktober 2018 in den Regalen der Buchhändler. Mit der neuen Ausgabe 2019/20 hat Slow Food noch einmal die Schlagzahl erhöht. Der Restaurantführer ist jetzt 752 Seiten dick. 548 Lokale werden besprochen, darunter 150 neu aufgenommene Adressen. Erstmals erscheint der Gastroguide im Vierfarbdruck. Dazu kommen viele interessante Neuerungen: So präsentiert Slow Food in einem eigenen Kapitel zwölf deutsche Regionen mit ihrer kulinarischen Geschichte und ihren Spezialitäten.
Bei allen Neuerungen ist Slow Food seinem Grundkonzept aber treu geblieben. Nicht die Sternelokale und die teure Spitzengastronomie stehen im Fokus, sondern wiederum einfachere Gasthäuser und Restaurants – vom gemütlichen Dorfwirtshaus bis zum kleinen Fischlokal, von der Weinstube nebenan bis zum Ausflugslokal mit schöner Aussicht. »Auf dieses Buch haben wir lange gewartet«, kommentierte der Berliner Tagesspiegel das Erscheinen der ersten Ausgabe. Jetzt ist der kulinarische Kompass von Slow Food bereits zum vierten Mal erschienen – eine erstaunliche Erfolgsgeschichte und erneut ein Gemeinschaftswerk von 69 Testgruppen und mehr als 500 Restauranttestern.

Gemeinsam ist allen 548 vorgestellten Lokalen die Verankerung in der Region. Denn dort wachsen die Zutaten. So transportiert auch die neue Ausgabe wieder ein Stück kulinarische Heimatkunde. Mit besten Produkten aus der Umgebung lässt sich allerdings mehr auf den Teller zaubern als Schnitzel und Schweinsbraten. Da darf es auch mal ein Sashimi von der Schwarzwaldforelle sein. »Es ist spannend, über den Tellerrand der rein traditionellen Regionalküche hinauszublicken«, sagt Wieland Schnürch, Leiter des Herausgeberteams von Slow Food, »und deshalb wollen wir uns neuen Entwicklungen in der Gastronomie nicht verschließen.« Dazu gehört, dass Ausflüge in die internationale Küche das regionale Angebot durchaus bereichern können.

Zum eisernen Slow Food-Prinzip »gut, sauber, fair« zählt weiterhin der Verzicht auf Geschmacksverstärker und Convenience. Wenn die Küche dann noch bei gutem Geschmack saisonal und frisch ist, wenn Nachhaltigkeit mehr ist als ein Lippenbekenntnis, wenn die Preise vernünftig sind, das Ambiente und der Service einladend, dann sind die Kriterien von Slow Food erfüllt.

Der Genussführer zählt von der ersten Ausgabe an zu den erfolgreichsten Büchern des oekom verlags. Nach den Verkaufszahlen ist er zur Nummer zwei unter den deutschen Restaurantführern aufgestiegen. »Darauf sind wir mächtig stolz«, sagt oekom-Cheflektor Dr. Christoph Hirsch. »Und wir sind zuversichtlich, dass auch die vierte Ausgabe 2019/2020 wieder sehr gute Verkaufszahlen erreichen wird.«

oekom Verlag 2018, 752 Seiten, € 28.00 (D), 28.70 (A)
ISBN 978-3-96238-057-1
 
 

 
Buchtipp: Dr. Burkhard Hofmann "Und Gott schuf die Angst"
Wie Muslime unter ihrer Religion leiden. Ein Psychogramm der arabischen Seele

Psychotherapeut Burkhard Hofmann liefert anhand von Patientengeschichten ein Psychogramm der arabischen Seele und legt die Wurzeln von Angst, Gewalt und Unsicherheit offen, die wesentlich sind für den Konflikt zwischen den Kulturen.

Religiöse Prägung, überkommene Familien- und Geschlechterbilder und ein unsicherer Umgang mit der Sexualität dominieren die Lebenserzählungen der muslimischen Patienten, die Burkhard Hofmann aufsuchen. Zweifel an ihrem Glauben sind nicht erlaubt, und so taucht die Energie des Unterdrückten, Unerwünschten als Angst in den Seelen wieder auf. Sie spiegelt zum einen die nach innen gewendete Aggression gegen die lebensfeindlichen Strukturen der eigenen Kultur wider. Zum anderen drückt sie aber auch die Hilflosigkeit gegenüber den Provokationen des Westens aus.

Hofmanns einfühlsames Psychogramm der arabischenSeele, entwickelt aus einer Reihe beispielhafter Fallgeschichten, voller Verständnis für die Leiden seiner Patienten, aber mit wachem Blick auf deren kulturelle Wurzeln, ist zugleich ein Plädoyer für die Freiheiten des einzelnen Menschen in einer aufgeklärten, westlichen Gesellschaft.

»Die arabische Seele ist schlecht auf die Verunsicherungen der Globalisierung eingestellt. Zweifel hat sich tief in die muslimischen Seelen eingefressen, darf aber nicht formuliert werden, sondern findet in Form von Angst oder deren Verkehrung ins Gegenteil, sprich Aggression, seine Abfuhr. Denn der Glaube bleibt für den strenggläubigen Muslim auch in weltlichen Fragen letzte Autorität. Unsere Vorstellung der Trennung von Kirche, Glauben und Staat wird als Defizit wahrgenommen. Das unter scheidet uns – und darüber müssen wir reden.« Burkhard Hofmann

Der Autor Burkhard Hofmann, Jahrgang 1954, arbeitet seit 1991 als niedergelassener Facharzt für Psychotherapeutische Medizin in eigener Praxis in Hamburg-Harvestehude. Schon früh kam er über private Beziehungen in Kontakt mit der arabischen Welt, was zu einem größeren Anteil muslimischer Patienten in seiner Klientel führte. Einer dieser Kontakte in Hamburg führte zu einer Einladung an den Persischen Golf, wo Burkhard Hofmann seit zehn Jahren regelmäßig Patienten behandelt. Er ist der wohl einzige westliche Facharzt für Psychotherapeutische Medizin in einer Region voller westlicher oder im Westen ausgebildeter Fachärzte.

Droemer Verlag 2018, 288 Seiten, € 19,99 (D)
ISBN: 978-3-426-27756-0
 
 

 
Buchtipp: Paul Beatty "Der Verräter"
Roman
Aus dem amerikanischen Englisch von Henning Ahrens

Der Man-Booker-Preisträger von 2016 hat eine bissige Satire über eine Gesellschaft, die ihre ethnische Spaltung noch lange nicht hinter sich gelassen hat, geschrieben.

Dickens, ein Vorort von Los Angeles, ist der Schandfleck der amerikanischen Westküste: verarmt, verroht, verloren. Zugleich ist es der ganze Stolz seiner schwarzen Einwohner, eine Bastion gegen die weiße Vorherrschaft. Hier zieht der Erzähler von "Der Verräter" friedlich Wassermelonen und Marihuana. Doch als sein bürgerrechtsbewegter Vater durch Polizeigewalt stirbt und die Gentrifizierung den gesamten Vorort auszuradieren droht, wird er unversehens zum Anführer einer neuen Bewegung: Mit seinem Kompagnon Hominy, alternder Leinwandheld aus "Die kleinen Strolche", führt er Sklaverei und Rassentrennung wieder ein ... Das führt zu absurden Situationen und weiteren Konflikten.

Luchterhand Literaturverlag 2018, 352 Seiten, € 20,00 [D], 20,60 [A] / SFr 28,90
ISBN: 978-3-630-87575-0
 
 

 
Buchtipp: Felicitas Gruber "Gschlamperte Verhältnisse"
Ein Fall für die Kalte Sofie

Zefix, was ist los in diesem Münchner Sommer? Eine männliche Leiche schwimmt in der Isar, drei Frauen verschwinden spurlos. Wer hat sie auf dem Gewissen, und was hat es auf sich mit den beinernen Schädelreliquien, die als Diebesgut von Kirchenräubern sichergestellt werden? Dazu kommt der gruselige Kellerfund in Charly Loessls neuem Haus. Zusammen mit Kriminalhauptkommissar Joe Lederer beginnt Dr. Sofie Rosenhuth tiefer zu graben und stößt dabei auf unerfüllte Sehnsüchte, weibliche Zukunftsträume und einen skrupellosen Täter, der unerkannt im Netz agiert – bis schließlich sogar Sofies Chefin Dr. Iglu in akute Lebensgefahr gerät …

Die Autorin Felicitas Gruber ist das Pseudonym der Autorinnen Brigitte Riebe und Gesine Hirsch. Brigitte Riebe ist promovierte Historikerin und begeistert seit vielen Jahren mit ihren historischen Romanen ihre zahlreichen Leserinnen und Leser. Gesine Hirsch ist Kunsthistorikerin und entwickelte die erfolgreiche Serie »Dahoam is Dahoam« für das Bayerische Fernsehen mit. Beide Autorinnen leben in München, wo auch ihre Krimireihe mit der sympathischen Rechtsmedizinerin Dr. Sofie Rosenhuth spielt.

Diana Verlag 2018, 304 Seiten, € 9,99 [D], 10,30 [A] / sFR 13,90
ISBN: 978-3-453-35957-4
 
 

 
Buchtipp: Snorri Kristjánsson "Blut und Gold"
Historischer Roman
Aus dem Englischen von Jan Möller

«Blut und Gold» ist der spannende Auftakt einer historischen Krimi-Reihe, wobei der Autor Snorri Kristjánsson Wikingerroman und skandinavischen Krimi originell miteinander verbindet. Im Mittelpunkt dieser Geschichte voller Intrigen und unerwarteter Wendungen steht die scharfsinnige Ermittlerin Helga Finnsdottir.

Skandinavien, im Sommer 970: Die junge Helga lebt auf dem Gut ihrer Zieheltern Unnthor und Hildigunnur. Unnthor ­– einst ein furchterregender Krieger und nun Häuptling der umliegenden Täler – hat seine vier Kinder zum Familientreffen zusammengerufen. Voller Neid, Missgunst und Hass erreichen Karl, Bjorn, Aslak und Jorunn den elterlichen Hof. Sie glauben, der Vater habe während seiner Seefahrerjahre einen sagenhaften Schatz angehäuft. Jeder der vier will den verborgenen Reichtum an sich reißen. Als dann ein Mord geschieht, wissen alle: Es kann nur einer von ihnen gewesen sein. Heimlich macht sich Helga auf die Suche...

Der Autor Snorri Kristjánsson, 1974 in Island geboren, verlebte seine Jugend in Norwegen. Später kehrte er in sein Heimatland zurück, wo er Englisch studierte, in einer 80er-Coverband spielte, Zement abpackte und dem britischen Botschafter Isländisch beibrachte. Inzwischen lebt Kristjánsson in Edinburgh. Dort gibt er Englisch- und Schauspielunterricht, wenn er sich nicht gerade neue Geschichten um Helga Finnsdottir ausdenkt.

Rowohlt Polaris 2018, 368 Seiten, € 16,99 (D), 17,50 (A)
ISBN: 978-3-499-27430-5
 
 



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