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Buchtipps

 
Buchtipp: Norbert Robers (Autor) "Joachim Gauck"
Am 18. März 2012 wurde Joachim Gauck Deutschlands neues Staatsoberhaupt. Doch wer ist der aus Rostock stammende Mensch, der zunächst aus der Bürgerbewegung der DDR zum Abgeordneten gewählt und 1990 zum Sonder- bzw. Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen der ehemaligen DDR berufen wurde? Welche Ideale und Ziele verfolgt der Pastor, der zu einer Instanz der deutsch-deutschen Vergangenheitsbewältigung avancierte?

Der Journalist Norbert Robers begleitete Joachim Gauck während dessen zehnjähriger Amtszeit als Bundesbeauftragter für Stasi-Unterlagen und verfolgte die zum Teil hitzigen Debatten um die historisch einmalige Gauck-Behörde. Er beschreibt die Brüche einer ostdeutschen Nachkriegsbiografie und bietet Einblicke in die Persönlichkeit des Bürgerrechtlers und Demokratie-Verfechters. Der Autor greift auch die Kritik auf, die nach Joachim Gaucks Nominierung zum Präsidentschaftskandidaten laut wurde.

Verlag Koehler & Amelang 2012, 264 Seiten, EUR [D] 19.90, [A] 20,50 / sFr 28,90
ISBN 978-3-7338-0388-9
 
 

 
Buchtipp: Oscar Urra "Harlekin sticht'"
Ein Madrid-Krimi von feiner Ironie und großem Witz

Ein Serienmörder zieht seine Spuren durch Madrid. Auf den leblosen Körpern seiner Opfer hinterlässt er statt einer Visiten- eine Spielkarte – den Joker, der den zunehmend ratlosen Ermittlern des Polizeikommissariats Madrid-Zentrum höhnisch entgegenzugrinsen scheint.
Da es aber immerhin um Spielkarten geht, fällt den überforderten Polizisten ein, sich an den spielsüchtigen Detektiv Julio Cabria zu wenden, der beim Pokern wie auch auf der Straße schon so manches Mal mit einem blauen Auge davongekommen ist. Doch obwohl er sich bestens auskennt in dieser Welt aus illegalen Spielhöllen, sieht sich Cabria mit einer neuerlichen Pechsträhne in seiner ohnehin schon arg gebeutelten Biografie konfrontiert – je mehr er in diesem teuflisch verwickelten Fall die Fäden zu entflechten versucht, desto enger scheinen sie sich um seinen eigenen Hals zu wickeln.

Union Verlag 2012, 280 Seiten, EUR 16.95 / sFR 24.90
ISBN 9-783293-004412
 
 

 
Buchtipp: Wolfgang Burger "Die falsche Frau"
Alexander Gerlachs neuer Fall - im Fadenkreuz zwischen zwei Frauen

Die Heidelberger Polizeidirektion gleicht einem aufgescheuchten Hühnerhaufen: Im Vorfeld einer internationalen Wirtschaftstagung verdichten sich die Hinweise auf einen bevorstehenden Terroranschlag, und Kripochef Alexander Gerlach versucht fieberhaft, den Tätern zuvorzukommen. Als eine Zielfahnderin vom BKA eintrifft, die auf eine untergetauchte Terroristin angesetzt ist, soll sich die neue Kollegin das Büro ausgerechnet mit Gerlach teilen. Nach anfänglichen Schwierigkeiten kommt man sich näher, und während in der Bevölkerung der Unmut wächst und sich Gerlachs halbwüchsige Töchter mit den radikalen Globalisierungsgegnern solidarisieren, meint seine Geliebte Theresa plötzlich, ernsthaft Grund zur Eifersucht zu haben ...

piper 2012, 352 Seiten, EUR 9,99 [D], 10,30 [A] / sFR 14,90
ISBN: 9783492272582
 
 

 
Buchtipp "Die Nebenbei-Diät - Schlank werden für Berufstätige"
Abnehmen trotz Zeitnot und Kantinenfutter

Abnehmen im stressigen Berufsalltag ist eine besondere Herausforderung. Kaum jemand hat im Job Zeit und Nerven, seine Ernährungsgewohnheiten umzustellen. „Die Nebenbei-Diät - Schlank werden für Berufstätige“ der Stiftung Warentest, hilft dabei. Das Prinzip ist einfach. Es setzt darauf, dass es zu jeder Mahlzeit eine kalorienärmere und gesündere Alternative gibt. Der erste Band „Die Nebenbei-Diät - Schlank werden für Zwischendurch“ war im letzten Jahr ein Bestseller.

Kalorien zu sparen geht auch ohne viel Aufwand. Wie, beschreibt das Nebenbei-Prinzip. Wenn es schon ein Grillhähnchen sein muss, dann besser Gemüse dazu essen statt Pommes, denn allein mit diesem Beilagenwechsel spart man rund 300 Kalorien. Beim Brot lieber zu Vollkorn greifen, denn das macht länger satt. Wenn es Nachtisch gibt, dann besser Rote Grütze anstatt Tiramisu löffeln, und wer lieber in einen Hamburger statt in ein Wurstcroissant beißt, spart 200 Kalorien.

Überraschende Fakten geben hilfreiche Tipps für eine langfristige gesunde und kalorienreduzierte Ernährungsweise. Viele büroküchentaugliche Rezepte auch für die Mikrowelle, unkomplizierte Ideen zum Vorkochen und einfache Tricks versprechen Abnehmen zwischendurch ohne Verzicht und nagendes Hungergefühl. Auch die Bilder machen das Prinzip schnell deutlich. Links steht, was dick macht und rechts die bessere Alternative, mit Nährwertangaben und Rezepttipps.

„Die Nebenbei-Diät“ hat 224 Seiten und ist seit dem 21. Februar 2012 zum Preis von 16,90 Euro im Handel erhältlich oder kann unter www.test.de/nebenbeidiaet-beruf online bestellt werden.
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Buchtipp: Marek Krajewski "Finsternis in Breslau"
»Breslaus spektakulärster Exportartikel.« Der SPIEGEL

Breslau, 1937. In einem heruntergekommenen Hotel wird eine junge Frau ermordet aufgefunden. Auf der Jagd nach dem Mörder kommt Mock mit der Unterwelt, aber auch mit höchsten gesellschaftlichen Kreisen in Berührung. Als er zwei Jahre später, mittlerweile nach Lemberg versetzt, zusammen mit Kommissar Popielski ein Ungeheuer jagt, das wie der Minotauros Jungfrauen tötet, kommt ihm sein früherer Fall wieder in den Sinn.

dtv 2012, 352 Seiten, EUR 9,95 (D), 10,30 (A) / sFR 14,90
ISBN 978-3-423-21347-9
 
 

 
Buchtipp: Eva Klingler "Tod im Albtal"
Die Suche nach ihrem leiblichen Vater bekommt Politikergattin Friedericke Schmied schlecht: Einen Einkaufsbummel mit Modeberaterin und Kleinstadtschönheit Swentja Tobler überlebt sie nicht. Swentja, erfolgsverwöhnt und selbstbewusst, gerät selbst in Verdacht, und ihr Gewerbe ist ruiniert. Doch sie lässt sich weder von einem unbekannten Mörder noch von dem überheblichen Ermittler Hagen Hochberger einschüchtern. Mit ihren eigenen Methoden sucht sie nach dem Täter in gehobenen Kreisen. Und begegnet zwielichtigen Politikern, aalglatten Chefärzten, Priestern mit Vergangenheit und falschen Freunden. Welcher späte Vater hat seine eigene Tochter erwürgt? Als sie es herausfindet, ist es fast zu spät ...

emons Verlag 2011, 304 Seiten, EUR 10,90 [D], 11,20 [A]
ISBN 978-3-89705-889-7
 
 

 
Buchtipp: Dana Giesecke und Harald Welzer "Das Menschenmögliche"
Zur Renovierung der deutschen Erinnerungskultur. Jenseits der Rituale

Sechzig Jahre nach Nationalsozialismus und Holocaust ist es das Verdienst der politischen Bildung, dass wir uns an dessen Schrecken heute noch erinnern. Doch für die Erinnerungskultur bedeuten die sechs Jahrzehnte eine Epochenwende: Überlebende und Zeitzeugen werden bald verstorben sein und die junge Generation sieht sich mit neuen Herausforderungen wie Globalisierung und Klimawandel konfrontiert.

Rückwärts gewandte Erinnerungsrituale sind weder zeitgemäß noch erfüllen sie ihren Zweck, so der Sozialpsychologie Harald Welzer. Das öffentliche Gedenken konzentriert sich auf das monströse Ende der Geschichte, auf den Mord an 6 Millionen Juden und den Tod von 50 Millionen Menschen. Geschichte könne man jedoch nur verstehen, so die Autoren, wenn man herausfindet, was Menschen dazu veranlasst hat, unter extremen Situationen ganz unterschiedlich zu handeln. Wie war die Ausgrenzung bestimmter Bevölkerungsgruppen möglich? Warum haben die einen gemordet und die anderen geholfen?

In einem Ausstellungsort neuen Typs – dem Haus der menschlichen Möglichkeiten – sollen die postitiven wie negativen Handlungsoptionen des Menschen vermittelt werden, durch Experimente, Hand-ons und Rollenspielen. Giesecke und Welzer sind sich sicher: Nur so können wir Antworten auf die Kernfrage unserer Gegenwart finden: Wie lässt sich das heute erreichte zivilisatorische Niveau gegen künftige Gefährdungen sichern?

»ausgesprochen klug, weitsichtig, anregend und lesenswert!«
NDR Info

edition Körber-Stiftung 2012, 190 Seiten, EUR 15,00
ISBN 978-3-89684-089-9
 
 

 
Buchtipp: Renate Sova u.a. "Dorthin kann ich nicht zurück"
Flüchtlinge erzählen

Wie leben Flüchtlinge in Europa? Warum haben sie ihre Heimat verlassen und mit welchen Hoffnungen sind sie hierher gekommen? Was haben sie daheim zurückgelassen, was hier gefunden?

25 Asylsuchende aus Afghanistan, Äthiopien, Burundi, der Elfenbeinküste, Eritrea, Ghana, Guinea, dem Kongo, Kenia, Nigeria, dem Senegal, Somalia, dem Iran, dem Sudan und der Ukraine erzählen ihre Geschichten. Und ebenso viele Menschen hören ihnen zu und schreiben diese Geschichten auf. Kindheitsgeschichten, Fluchtgeschichten, Liebesgeschichten, Lebensgeschichten. Der jüngste Erzähler und dessen Zuhörer sind gerade erst 16 Jahre alt. Ein Buch von Menschen mit Papieren gemeinsam mit Menschen, die ihre Dokumente verloren, verbrannt, zurückgelassen oder gar nie besessen haben. Und die nun warten. Auf einen Pass, auf ein Leben in Sicherheit und auf ein wenig Glück.

Jeder einzelne Mensch, der sich Tausende Kilometer weit auf den Weg gemacht hat, um Heimat und Familie zu verlassen, hat massive Gründe für seine Flucht. Um hier aufgenommen zu werden, muss das Nadelöhr des vom Schengen-Regime geprägten Asylverfahrens durchschritten werden. Viele der Menschen, die uns ihre Geschichten erzählen, sind von diesen Erfahrungen geprägt.

Das Buch „Dorthin kann ich nicht zurück“ ist Lesebuch und zeitgeschichtliche Dokumentation zugleich. Bei mehreren Asylwerbenden haben die HerausgeberInnen auf Wunsch den Namen geändert. Zu gefährlich schien es den Geflohenen, ihn zu nennen. Berührtheit, Sympathie und freundschaftliche Lebendigkeit kommen in den Gesprächen zum Ausdruck und übertragen sich auf die Lesenden.

Mit einem Überblick über die rechtliche Situation für Asylwerbende in Österreich, Deutschland und der Schweiz von Anny Knapp (Asylkoordination Österreich).

promedia Verlag Wien 2011, 224 Seiten, EUR 15,90
ISBN 978-3-85371-339-6
 
 



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